Irgendwann...

Du sitzt in der Lesung und während die Autoren aus ihren Werken vortragen entgleitest du den Worten. Du fängst an zu träumen und dann sind dort deine eigenen Ideen. Sie bilden sich in deinem Kopf... Szenen, Dialoge, Bilder... und in dir macht sich Mut breit. Mut es endlich zu wagen sich selbst dahinter zu klemmen. Mut seine eigenen Ideen auf Papier zu bringen. Mut den Selbstzweifel abzustreifen. Dir fallen die Leute ein, die an dich glauben und jene, die deine Zweifel fördern verblassen. Und obwohl du dich immer wieder versuchst auf die Autoren zu konzentrieren, ihnen zu Lauschen, die diesen Weg bereits gegangen sind, die diesen Mut aufgebracht haben, fängst du an an dich selbst zu glauben.


Dann ist die Lesung vorbei. Aufbruchsstimmung. Du gehst heim und mit jedem Schritt kommen die Alltagssorgen wieder und mit ihnen die Zweifel. Was muss ich opfern um meinen Traum zu leben? Komfort?
Mehr? Bis du zuhause ist fast Alles wie immer. Fast... Irgendwo, nahe dieses blutpumpenden Organs, da bleibt ein Gefühl. Und um dich selbst zu beruhigen glaubst du an dieses Gefühl. Das Gefühl dass du es schaffen kannst... irgendwann...

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